Marktlücke: Ausredenkekse!





Knister, Knister KEKSEWEISHEIT! Welche Ausrede knistert heute aus dir raus?

Ein fröhliches “Ich kann nicht, weil ich heute rote Socken anhab”? Oder ein ernstzunehmendes “Weil der Hamster gerade schläft”? Oder auch ein “Leider nein, weil ich nicht kann, mir ist schlecht vom schlechten Ausredenkeks!”? Wann brauchen wir eigentlich eine Ausrede? 

Es kommt ganz darauf an, wie der Status der aktuellen Situation lautet. Wird fleißig gejammert, braucht es immer ein WEIL, weil ohne WEIL, wäre man ja selbst der Grund, warum geraunzt wird. Schaut ganz schön blöd aus. Dann lieber ein Ausredenkeks, wenn gerade keine passende Erklärung verfügbar ist. Wäre das nicht toll? So ein Ausredenkeks, statt einem Glückskeks? 

Als ich noch zu Schule ging, (Oberstufe versteht sich), hätte ich jede Menge davon brauchen können. am besten wärs gewesen, ich hätte dem Lehrer dann einfach einen Ausredenkeks auf den Tisch gelegt und er hätte die Antwort selbst entknistern können, warum ich schon wieder nicht da bin. Ob er sich gefreut hätte? Ich weiß es nicht. 

 

Gerade habe ich zugesehen, als jemand einen Glückskeks vernascht hat! Lustigerweise war es jemand, der denkt, mit dem Glück nicht viel am Hut zu haben. Zwar sagt er, dass er so gern glücklich wär, doch es gelingt einfach nicht. Es muss das Pech sein, dass ihn verfolgt, meint er.

 

Das klingt für mich dann so, als würde einer versuchen, mit einem schweren Felsbrocken am Buckel, einen Berg zu besteigen. Es gelingt, doch es ist fürchterlich anstrengend. Wenn dieser jemand überhaupt den Gipfel jemals erreichen sollte, dann wird der Felsbrocken wohl dafür sorgen, dass er bis dahin, völlig kaputt ist und vor lauter Schmerzen, die Aussicht gar nicht genießen kann! Ist das denn notwendig? Wärs nicht einfacher, den Klumpen einfach loszulassen damit er fort rollen kann? Ist doch spannend, nicht wahr? Als ich diesen Jemand fragte, warum er diese Schwere in seinem Leben nicht einfach loslässt, antwortet dieser mir im übertragenen Sinn:

 

Das geht nicht, WEIL da ein Seil dran ist, welches an seinem Bein angebunden ist. Würde er jetzt loslassen, dann würde der Brocken losrollen und ihn in die Tiefe reißen. Das würde wiederum alles nur noch schlimmer machen. 

 

Beeindruckend, denk ich mir und hake nochmal nach, ob es denn eine Überlegung wäre, das Seil vorher durchzuschneiden, um DANN den Stein fallen zu lassen. Die Antwort darauf, ist sehr interessant. Er sagt doch tatsächlich, dass es unmöglich wäre, das Seil zu durchtrennen, weil er sich dann bücken müsste, und das wäre ihm viel zu anstrengend. Ja also dann….  mir fehlen kurzfristig die Worte. Doch mir fehlt es nicht an Akzeptanz, dass das so sein darf, wenn jemand das so haben will.

 

Ganz sicher hat der Hinkelstein einen Vorteil, den dieser Jemand verschweigt. Das gibt er natürlich nicht zu, doch er ist da. Der Benefit, der Last. kein Problem, alles gut, ist wohl geheim! 

 

Es ist schon sehr bemerkenswert, dass viele Menschen denken, sie müssten es schwer haben. Sie jammern tagein tagaus über diese Benachteiligung, doch genau dieser Nachteil, ist für sie unterbewusst zum Vorteil geworden. Es ist eine bittere Pille, wenn wir das realisieren. Alles, was uns nicht in den Kram passt und uns bloß schwerer, statt leichter macht, haben wir uns letztendlich tatsächlich selbst eingebrockt. Ich weiß das so genau, weil ich selbst mal so jemand war. Auch ich hatte einen ganzen Zehntausender auf meinem Rücken. Und ich selbst, hab ihn mit falschem Stolz getragen. Meine Chance, ihn loszulassen bekam ich, als ich voll auf den Boden geknallt bin damit, und nicht mehr aufstehen konnte. Was hab ich gemacht? Ich bin einfach mal liegen geblieben. Hätte mich eh nicht rühren können. Ich hab die Schwere einfach mal bewusst gefühlt. 

 

Da lag ich also, zerquetscht und überrollt, am Boden. Mir plötzlich unglaublich viel bewusst. Der Moment, andem ich nicht mehr konnte, weil ich gezwungen wurde ruhig zu sein, war DER MOMENT, der am allermeisten BEWEGTE!

Fantastisch! Ich hörte einfach zu, was mein Kopf mir da erzählt, in dieser erzwungenen Stille. Er sagte mir, ich soll mich nicht darüber ärgern, dass es mich überrollt hat, weil ich ja ständig, schwer bepackt, schimpfend, rückwärts den Berg hoch gelaufen bin. Wenn ich dann über eine Wurzel stolpere und zu Fall komme, mich alles auch noch überrollt, ist das kein großes Wunder, sondern ganz selbstverständlich.

 

Ich hörte noch tiefer in mich, da sagte diese Stimme, ich könnte mir in Zukunft überlegen, ob ich nicht besser dran wäre, nach vorne zu schauen, wenn ich mich bewege. Dann könnte ich sehen wohin ich trete und weiters... könnte ich den Stein einfach Stein sein lassen. Ich sag euch was, ich war derartig angepisst, weil ich plötzlich keine Ausrede mehr hatte. Ich ließ es wirken und musste mir dann wirklich selbst eingestehen, dass ich mir ganz schön was eingebrockt hatte. Ich steckte den Kopf noch tiefer in den Sand. Ich war ja eh schon am Boden. Doch dann drehte ich den Kopf zu Seite, und bekam wieder Luft. Ich begriff, dass all die negativen Gedanken tatsächlich Vorteile hatten. Ich konnte meine Misere immer gut erklären, und alle stimmten mir zu, dass es schrecklich war. Dann fragte ich mich, was denn passieren würde, wenn ich mir selbst verzeihe, dass ich es mir nie wert war, das zu tun, was ich eigentlich wollte. Diese Frage schickt ich durch meine gesamte Vergangenheit und überlegte, was ich denn getan hätte, wenn ich immer das gemacht hätte, was ich wollte. Es war ganz schön viel, was ich da anderen zuliebe tat, oder mir aufzwingen ließ. Ich war mir selbst kein besonders guter Freund. Gleichzeitig fühlte ich keine Reue oder Trauer darüber, sondern wurde noch ruhiger. Ich atmete sogar noch tiefer und entspannter, als ich begriff, dass all das gut war, denn ansonsten hätte ich diese Chance nicht bekommen, neu anzufangen.

 

Nun war da die Frage, wie ich denn überhaupt hochkommen könnte. Aber auch da, bekam ich schnell  eine klare Antwort. Wenn ich warten würde, bis ich mich vom Sturz erholt hätte, dann könnte ich mich einfach ein kleines bisschen hin und herbewegen. Umso mehr ich hin und her wanke, umso mehr Momentum würde ich entwickeln, um dann, wenn ich im Schwung bin, einmal kräftig anzuschubsen. Zack... würde der Stein ins rollen kommen! Und genauso wars.

 

Genau am selben Punkt, war nun dieser Jemand, der wohl begnadeter Ausredenkeks-Produzent hätte werden können. Begraben unter zig Steinen, kein Ausweg in Sicht. Doch woher kommen eigentlich diese Steine, die auf unseren Rücken kleben? Und wie können wir sie wieder weg machen? 

 

Wir müssen erkennen, dass wir all die Steine selbst aufgesammelt haben und freiwillig tragen. Das ist unumgänglich. Anfangs haben wir vielleicht nur kleine Steine in die Hand genommen, bis wir alle Hände voll hatten, dann haben wir sie uns auf den Rücken gepackt, denn das fiel uns leichter. Als wir dann die Hände wieder frei hatten, haben wir jedoch wieder nur Steine gesucht und in den Rucksack zu den anderen getan. Solange, bis aus dem Rucksack, ein gewaltig großer Brocken wurde. Das alles passierte so schleichend, dass wir uns häppchenweise an den Zustand gewöhnt hatten. Die größte Überwindung allerdings ist es, so tapfer sein, dass wir uns eingestehen, das wir es sogar genossen haben, wenn einer vorbeikam und uns bemitleidete, wie schwer wir doch tragen würden. Wir haben das dann fast als Kompliment aufgefasst, wenn einer gesagt hat: "Boa! Bist du aber stark! Was du alles aushältst"

 

Ha! Und genau das hat unserem Unterbewusstsein geheuchelt, dass wir total super sind, weil wir ach so stark sind, solch schwere Bürden zu ertragen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Nicht unsere Stärke hat uns zum Packesel gemacht. Es war die Schwäche, es uns nicht zu erlauben, unbeschwert durchs Leben zu gehen! Wir dürfen uns selbst dafür verzeihen, dass wir uns runter ziehen haben lassen, um wieder in die Kraft zu kommen. 

 

NUR WIR SELBST entscheiden, was auf unserem Rücken landet. Es ist so schön Mensch zu sein, denn wir dürfen, im Gegensatz zu anderen Lebensformen, entscheiden, was wir Zeit unseres Lebens tun. Würde der echte Packesel entscheiden dürfen, würde er niemals so schweres Gepäck herumtragen, er ist doch nicht blöd!

 

Wir Menschen bürden uns selbst auf, was wir ertragen müssen, obwohl wir eine Wahl haben. Wir entscheiden, wie  wie gehen, wie es uns geht, und was wir tun. Wir rühmen uns damit, benachteiligt zu sein, weil es uns Trost uns Aufmerksamkeit von Außen bringt. Aber Trost und Mitleid sind auch nur Steine, die zwar kurzzeitig glitzern und funkeln, dann aber matt und fahl, ebenso im Rucksack landen.

 

Es wird immer schlimmer, wenn wir nicht einsichtig werden wollen, dass wir es selbst waren, die uns nieder gehalten haben. Der Moment, wo nichts mehr geht, ist ein Ende! JA! Aber ein gutes Ende! Wenn wir sehen, dass JEDES ENDE, ein ANFANG ist. Ohne Ende, kein Anfang! Wir sollten uns demnach freuen, wenn wir denken, am Ende zu sein. Denn wenn wir nur an das Ende denken, wird das Ende auch bleiben und verharren, bis in alle Ewigkeit....

 

Doch wachen wir endlich auf, und erkennen wir darin den Anfang, sind wir mächtig von nun an alles ganz neu zu machen, wie es uns gefällt. Am besten tun wir dann GENAU das GEGENTEIL, von dem, was wir bisher gemacht haben, das macht unter Umständen, unumständlich glücklich.

 

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Ich wünsch dir von Herzen, alles erdenklich Liebe!

Und hier,  passend zu Thema, kein Ausredenkeks noch Glückskeks...

 

EIN STEIN für dich:

"Halte dich von negativen Menschen fern, sie haben ein Problem, für jede Lösung."

Was für ein toller Stein, nicht wahr, der EINSTEIN!

 Ein unendlich großer Geist! Und obendrein, war er völlig natürlich und logisch, Vegetarier.  

Großer Geist, große Taten... Unendlich großer Geist, unendlich großes SEIN  (+ SEIN LASSEN)

:-)

Komm bald wieder! Ich würd mich freuen! Deine LOLALOVE


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