Ich bin noch ein bisschen "Old School", muss ich zugeben. Vermutlich erkennt man das auch an meiner "Bude" mit dem kaum zu übersehenden Vintage-Touch.

Tatsächlich habe ich auch in der Fotografie "Alte Erinnerungen" von gestern gesammelt. Bei meiner Meisterprüfung dufte ich noch mit der Großformatkamera hantieren und ich musste, um das Bild zu erkennen, einen schwarzen Fetzen über meinen Kopf und den Kamerasucher werfen. Vielleicht kennst du diese schwarz-weiß Bilder aus dem Jahre Schnee, wobei Fotografen unter schwarzen Tüchern, neben klapprigen Stativen gebuckelt durch ein kleines Loch gaffen?  Ja! Sowas hab ich auch gemacht. Und ja, das geht sich alterstechnisch aus. Ich bin schon recht lange in meinen Zwanzigern und hab auch vor hier zu bleiben. ;-)

Damals als ich die Meisterprüfung machte, wusste ich bereits, dass die Voraussetzung einen Meistertitel zu erwerben um ein Fotostudio eröffnen zu können, abgeschafft wird. Ich wollte dennoch erkunden, was Fotografie genau bedeutet und ich wollte es von der Pike auf lernen. Im Nachhinein muss ich sagen, es hat sich absolut bezahlt gemacht. Nicht nur der Spaß während der Ausbildung oder das smarte Gefühl zu wissen: Ich bin einer der letzten Meister meiner Art... #cool

Ein Foto zu schießen, und wie das damals alles seinen Anfang nahm, welch Zauber der Geschichte der Fotografie zugrunde lag und welche Meilensteine notwendig waren, um heute mittels Digitalkamera einfach mal "Klick" zu machen … All das hat mein Verständnis vertieft, gefestigt und das wiederum lässt mich ganz anders an die Sache herangehen, als wenn ich mir dieses meisterliche Geschenk nicht gemacht hätte.

Fotografie ist für mich eine Art Kunst. Kunst, mit Licht und Schatten eine Szene einzufrieren, welche den Geist zum Fließen bringt. Lola

Es gibt immer einen Grund. Gründe, warum man etwas tut oder sein lässt. Ich habe mich vor vielen Jahren für den Beruf der Fotografin entschieden und warum ich das tat, erfährst du in diesem kurzen Video.